Nach nur knapp drei Wochen Winterpause startet der ETB SW Essen an diesem Montag (6. Januar) in die Vorbereitung für die Restrunde der Oberliga Niederrhein.
Und in den ersten fünf Tagen hat die Mannschaft von Trainer Julian Stöhr gleich einiges auf der Agenda, bevor es am Samstag (8. Februar, 16 Uhr) beim Aufsteiger SV Biemenhorst in der Liga weitergeht.
Neben intensiven Trainingseinheiten und vielen Testspielen steht auch die Essener Hallenstadtmeisterschaft auf dem Programm – ein Highlight, das die Mannschaft besonders schätzt. „Die Mannschaft freut sich darauf, das Turnier spielen zu dürfen“, erzählt Stöhr, der die Bedeutung der Hallenturniere kennt, auch wenn er selbst die letzten Jahre nicht dabei gewesen ist. Die Begeisterung bei den Spielern ist sehr hoch, da Hallenturniere bei diesen immer einen großen Stellenwert haben.
Doch wer darf spielen? Das wird beim Trainingsauftakt besprochen, denn dort wird der Kader für die Halle bestimmt. Trotz des Verletzungsrisikos bei Hallenturnieren sind aber auch alle eingeplant. Stöhr: "Ich gehe mal davon aus, dass alle spielen wollen. Das sollte das Ziel sein.”
Neben den Hallenturnieren liegt der Fokus auf der Vorbereitung für die Rückrunde. Bereits frühzeitig nach dem Trainingsbeginn wurden einige Testspiele angesetzt. Bereits am Mittwoch (19:30 Uhr) steht die erste Partie an, wenn es zur SG Wattenscheid 09 geht.
Zu früh kommt die Begegnung für den Trainer nicht, denn "gerade in der Vorbereitung ist es ja so, dass die Trainings intensiv und anstrengend sind, [dann] sind die Spieler auch froh, dass man da relativ schnell wieder ans Spielen kommt", erklärt der 34-Jährige.
Ein besonderes Augenmerk legt der Trainer auf die Intensität. Diese habe sich bereits in den letzten Wochen vor der Winterpause deutlich gesteigert, und daran wolle man nun anknüpfen. „Diese vielen Testspiele gegen viele gute Oberligisten helfen uns enorm weiter.”
Der Anspruch ist es, unter den Top 5 zu landen und sich auf keinen Fall zu verschlechtern
Julian Stöhr
Für die Rückrunde gibt es klare Ziele. „Als ich nach Essen gekommen bin, wurde gesagt, dass wir oben mitspielen”, sagt Stöhr. Der Anspruch ist es, unter den Top 5 zu landen und sich auf keinen Fall zu verschlechtern. Dabei sei man jedoch in gewisser Weise auch auf Patzer der Konkurrenz angewiesen. „Wenn die Gegner patzen sollten, müssen wir da sein.”
Aktuell stehen die Essener auf Platz vier, sieben Punkte hinter Spitzenreiter SpVg Schonnebeck. Zum Auftakt hat der ETB gleich etwas gutzumachen, denn die Hinrunde lief zwar sehr ordentlich, doch patzte man zum Start der Spielzeit gegen TVD Velbert und Biemenhorst.
Durch das 8:0 im Rückspiel gegen Velbert hat man eine bittere Pleite schon ausgemerzt. Gegen Biemenhorst soll das nun auch gelingen, um hier eine gute Basis für die folgenden 15 Spiele zu legen.
Personell wird dabei vermutlich bei den Zugängen nicht mehr viel passieren, nachdem man mit Sanjin Vrebac vom Liga-Konkurrenten SV Sonsbeck bereits einen Spieler verpflichtet hat.
Bei 26 Feldspielern und zwei Torhütern tendiert man eher dazu, Spieler abzugeben. Stöhr: "Gerade bei Spielern mit wenig Einsatzzeit ist das möglich." Sollte sich jedoch eine besondere Gelegenheit ergeben, sei auch ein Neuzugang nicht ausgeschlossen. Wie sagt man so schön: Auch beim ETB hält man Augen und Ohren offen.